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Schulgeschichte

An freiwilliger und unbezahlter Arbeit leisteten die Bürger des Sprengels HK und Lein­schwenden bemerkenswerte 7384 Stunden Handdienste und 1228 Stunden Spanndienste mit Pferden und Traktoren. Am 14.09.1952 wurden 2 Säle der neuen VS HK eingeweiht und gleichzeitig der Schulleiter, Hauptlehrer Michael Wenz, in den Ruhestand verabschiedet.

(aus der Schulchronik:) "Hauptschullehrer Michael Wenz übernimmt aus der Hand des Bürgermeisters Kammerlander den Schlüssel zum neuen Schulhaus."

Die Ernennung der Außenstelle Hirschdorf bewirkte, dass die VS HK nun wieder dreiklassig war. 1961 stellte man eine Verbindung zwischen altem und neuem Schulgebäude her und baute im Winter 1964/1965 einen vierten Schulsaal aus. 1968 musste mit einem schon länger geplanten Erweiterungsbau begonnen werden, da die Schülerzahlen weiter stiegen. (Bis zur Fertigstellung musste ein Klasse vorübergehend im Werkraum untergebracht werden). Weihnachten 1968 war der Bau der Pausenhalle abgeschlossen und im Januar konnte auch der fünfte Schulraum bezogen werden.

1970 war auch die Turnhalle fertig und stand Sportvereinen und Schülern offen. Vorher war der Turnsaal im alten Schulgebäude im ehemaligen Speisesaal des Klosters untergebracht.

Zum Schuljahr 1969/1970 wurde die VS Hirschdorf aufgelöst und die Schüler wieder dem Sprengel der VS HK zugewiesen. Aus Raumnot war der dritte Schülerjahrgang bis 1973 in Hirschdorf ausgelagert. Am 01.08.1969 erfolgte im Zuge der Schulreform die Umwandlung der VS HK in eine Grundschule und Teilhauptschule I. Die Klassen 7 mit 9 besuchten seither die Hauptschule an der Fürstenstraße, Teilhauptschule II , ab 1985 Schule an der Hofmühle, Westendstraße. HK war jetzt sechsklassig, reine Jahrgangsklassen wurden gebildet. Die Eingemeindung der Gemeinde Sankt Lorenz 1972 zur Stadt Kempten („wider Willen“; vom Innenministerium verfügt) ließ HK eine „Städtische Schule“ werden. Um die hohen Schülerzahlen auf ein erträgliches Maß abzusenken, änderte man 1973 den Sprengel. Die Gebiete Oberwang, Unterwang und Stiftsbleiche wurden dem Sprengel VS Kempten-Nord zugeteilt. Zum Schuljahr 1973/1974 konnte die in Hirschdorf ausgelagerte Klasse wieder in HK unterrichtet werden, da der ehemalige Gemeinderatssitzungsraum wieder zum Schulsaal umgewandelt wurde. 1974 benötigte man ein weiteres Klassenzimmer, da 52 Erstklässler gemeldet waren und 2 Klassen gebildet werden mussten. Eine erste Klasse brachte man in der ehemaligen Gemeindekanzlei unter. So wurde auch das alte Schulhaus wieder benutzt. Die Schule hatte nun 7 Klassen mit 210 Schülern unter einem Dach. In den Jahren bis 1981 gingen die Schülerzahlen wieder zurück, so dass die THS I an die VS Kempten-Nord kam.

(Entnommen dem Heimatbuch der Gemeinde St. Lorenz, zusammengestellt 1986/1987 von Martin Fuchsenthaler, basierend auf der Schulchronik und dem Werk „Geschichte der Gemeinde St. Lorenz“ von Michael Wenz.)

Auch während der folgenden Jahre setzte sich der Trend sinkender Schülerzahlen fort. Das vordere Schulzimmer im „alten Schulhaus“ wurde vom damaligen Oberbürgermeister per Handschlag mietkostenfrei der Kolpingfamilie Heiligkreuz zur Verfügung gestellt. Das städtische Schulamt bot den Eltern des Wohngebiets Halde und Thingers (Schulsprengel der benachbarten Volksschule Kempten-Nord) die Umsprengelung an, um die sehr kleinen Klassen in Heiligkreuz im Verhältnis zu den innerstädtischen Schulen aufzufüllen. An jahrgangskombinierte Klassen dachte man damals noch nicht. Der Pausenhof erfuhr 1993 eine Generalsanierung und Neugestaltung.

In den 90er Jahren wies die Stadt Kempten in den schulisch zu Heiligkreuz gehörenden Ortsteilen Neuhausen und Hinterbach neue Baugebiete aus, die besonders jungen Familien zu erschwinglichen Preisen angeboten wurden. So wuchs die Schülerschar glücklicherweise wieder an. Im Jahr 1996 wurde der langjährige und sehr beliebte Schulleiter Martin Fuchsenthaler (der aus Krankheitsgründen in den Ruhestand wechselte) von Rektor Johann Fasser abgelöst. In den sechs Jahren seiner Amtszeit wurden viele und umfassende Renovierungsarbeiten am Schulhaus in die Wege geleitet und durchgeführt. Innen wie außen wurde gewerkelt und es gelang über die nächsten Jahre, das Schulhaus den modernen Erfordernissen anzupassen, es funktionell und kindgerecht zu gestalten.

Zum Schuljahr 2002/03 wurde seit langem wieder einmal ein Schülerjahrgang zweizügig in Heiligkreuz eingerichtet. Mit 121 Kindern und Klassenstärken bis zu 31 Kindern übernahm Ingrid Peukert die Leitung der Schule. Gut ausgestattet, weitgehend renoviert, aber räumlich beengt präsentierte sich damals die Grundschule in Heiligkreuz. Zum Jahreswechsel 2002/03 konnte im Keller ein moderner Computerraum eingerichtet werden. 2004 wurde die Raumnot gelindert, da die Stadt Kempten den alten Schulsaal, der über Jahrzehnte von der Kolpingfamilie genutzt wurde, mit großem Aufwand sanierte und der Schule zur Nutzung als Klassenraum zurückgab. In einem renovierten Kellerraum entstand eine Lesewerkstatt, im Pausenhof und im Schulgarten wurde da und dort ein neuer Akzent gesetzt. Im Herbst des Jahres 2007 erhielt schließlich noch das Vorderhaus die längst notwendige Fassadenrenovierung. Die Umgestaltung der Aula, sowie der letzte Bauabschnitt der Brandschutzumbauten wurden im Sommer 2008 abgeschlossen.

Zum Ende des Schuljahres 2007/08 fand ein erneuter Wechsel in der Schulleitung statt. Rektorin Ingrid Peukert wechselte an die Volksschule Kottern-Eich. Ab September 2008 stand die VS Heiligkreuz unter der Leitung von Rektorin Christine Miller-Sobotta.

Mit dem Schuljahr 2008/09 entschied man sich, neue Wege zu gehen. Man gliederte eine Außenklasse der Astrid-Lindgren-Schule an. Unter dem Schlagwort "Integration durch Kooperation" sollten sich behinderte und nicht behinderte Kinder begegnen. Diese Außenklasse (2. Schulbesuchsjahr) mit den Förderschwerpunkten "Lernen" und "Geistige Entwicklung" hatte zuerst eine 2., dann eine 4. Jahrgangsstufe als Partnerklasse. Die Zusammenarbeit zeigte sich in der Praxis vor allem im gemeinsamen Sport- und Schwimmunterricht, bei den unterschiedlichen Jahreszeiten- und Kneipp-Projekten und bei gemeinsamen Theater- und Musicalaufführungen.

Seit dem 08.07.2011 ist die Grundschule Heiligkreuz offiziell die erste vom Kneipp-Bund e.V. anerkannte Schule in Bayern.

 

(Ergänzung der Schulgeschichte: Ingrid Peukert und Christine Miller-Sobotta)

Ingrid Peukert (Bild links) und Christine Miller-Sobotta (Bild rechts)

Zum Schuljahr 2012/13 wechselte die Rektorin Christine Miller-Sobotta an die benachbarte Nordschule. Die stellvertretende Schulleiterin Barbara Trautmann übernahm kommisarisch die Führung.

Zum Halbjahr (Februar 2013) trat Frau Iris Bergmann das vakante Amt an.

Eine der ersten Aufgaben war es, der stetig wachsenden Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung einen geeigneten Rahmen zu geben. Die freigewordene Hausmeisterwohnung sollte zu diesem Zweck umgebaut werden. Die Pläne der Architekten versprachen einen großen, modernen Essraum, ein Hausaufgabenzimmer und ein Spielzimmer. Allerdings wurde dieses Projekt auf die lange Bank geschoben und bis heute nicht verwirklicht. Provisorisch renoviert dient diese Wohnung seit 2014 als Flüchtlingsunterkunft.

Mit dem Schuljahr 2015/16 wurde die Grundschule Heiligkreuz eine Offene Ganztagsschule

Ebenfalls mit dem Schuljahr 2015/16 bekam unsere Schule den Titel Flexible Grundschule verliehen.

Eine Erweiterung und Verbesserung der Außensportanlagen konnte trotz langjähriger Bemühungen bis heute nicht realisiert werden.

 

Im Juli 2019 wurde die Schulleitung der Grundschule Heiligkreuz neu besetzt. Frau Susanne Müller wurde zur neuen Schulleiterin ernannt. Frau Müller ist bereits seit dem Schuljahr 2013/14 als Kombiklassenlehrerin in der Heiligkreuzer Schule tätig.

Susanne Müller